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Reisekrankheit bei der Autofahrt

Frau sitzt in der Autotür und fühlt sich unwohl
Wer kennt es nicht, die Vorfreude auf den Urlaub ist groß, das Auto ist gepackt und der Urlaub kann kommen. Doch schon nach kurzer Zeit wird der Person auf der Rückbank übel. Wie kommt es zu der Reisekrankheit, wie äußert sie sich und welche Maßnahmen gibt es, um diese vorzubeugen? All das wird in diesem Blog aufgegriffen und erklärt.
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Was sind die Ursachen für Reisekrankheiten?

Bei der Reisekrankheit handelt es sich nicht um eine gewöhnliche Krankheit, sondern ist eher ein Synonym für das Schlechtbefinden während Autofahrten. Während der Beifahrer entweder vorne oder hinten sitzt und aus dem Fenster guckt, nimmt er die Bewegung außerhalb des Fahrzeugs wahr. Die Bewegung außerhalb des Fahrzeugs widerspricht der Bewegung des Körpers, wodurch die Reisekrankheit entsteht.

Wie äußert sich die Reisekrankheit?

Die Reisekrankheit bringt verschiedene Symptome hervor. Viele von ihnen bauen im Verlauf aufeinander auf. Beispielweise kann das häufige Auftreten von Schwindelgefühlen zu Reiseübelkeit bis hin zu Erbrechen führen. Neben den üblichen Symptomen können aber auch Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, kalter Schweiß oder die vermehrte Produktion von Speichel hinzukommen.

Dieser Widerspruch der unterschiedlichen Wahrnehmungen sorgt insbesondere bei Kindern im Alter von 3 bis 12 zu Übelkeit und Kreislaufproblemen. Das liegt vor allem an der Entwicklung des Körpers und des Gleichgewichtssinnes, welcher sich im Ohr hinter dem Trommelfell befindet und noch nicht ausreichend Erfahrung mit solchen Alltagssituationen gemacht hat. Um Übelkeit und Erbrechen bei Kindern vorzubeugen, haben wir einige Maßnahmen aufgelistet, welche bei der Fahrt eingehalten werden sollten.

Wie kann ich mit der Reisekrankheit umgehen?

Vorbeugende Maßnahmen

Das wohl wichtigste Mittel gegen Reisekrankheit ist frische Luft. Im Optimalfall wurde vorher ausreichend Zeit für Pausen und kurze Spaziergänge an der Raststätte eingeplant. Wer spontan keine Pause einlegen kann, sollte so weit wie möglich das Fenster öffnen, um im Fahrzeug für frische Luft und Sauerstoff zu sorgen. Das hilft unter anderem, starke Gerüche wie beispielsweise Essensgerüche oder auch starke Parfumgerüche zu unterdrücken. Diese können ebenfalls Auswirkungen auf den Kreislauf des Körpers haben. Ein zentraler Punkt der Reisekrankheit bei Kindern ist die Unterhaltung. Diese sollte sich im Allgemeinen eher auf Musik, Podcast und Hörbücher beschränkt werden. Visuelle Ablenkung wie Bücher, Filme oder Videospiele fördern bei Kindern hingegen Übelkeit und Kopfschmerzen. 

Akute Maßnahmen

Wenn die Reiseübelkeit schon eingetreten ist, sollte neben ausreichend frischer Luft ebenfalls zu anderen Maßnahmen gegriffen werden. Vorteilhaft ist, den Blick nicht mehr aus dem Seitenfenster, sondern in Richtung Windschutzscheibe nach vorne zu richten. Das gilt für Beifahrer, die sowohl vorne als auch auf der Rückbank sitzen. Alternativ hilft oftmals insbesondere bei Kindern das Schließen der Augen, da sich zum einen das Gehirn nur noch auf eine Wahrnehmung der Bewegung fokussiert, zum anderen aber auch Schlaf ein hervorragendes Mittel gegen Übelkeit und Kopfschmerzen ist. Neben ausreichendem Trinken gibt es ebenfalls noch die Möglichkeit, ein Armband gegen Übelkeit zu verwenden. Das Akupressurarmband hat keinerlei Nebenwirkungen und funktioniert ausschließlich durch die Akupressur-Technik, welche durch den Druck auf einen bestimmten Punkt am Handgelenk das Übelkeitsgefühl lindert. Die Armbänder gegen Übelkeit gibt es neben Erwachsenen ebenfalls für Kinder. In bunten Farben, kleineren Größen und mit verschiedenen Motiven.

Wie lange dauert es, bis die Symptome abklingen?

Wenn Ihr unter Reisekrankheit leidet, dann fragt Ihr Euch sicherlich, wie lange es dauert, bis die Symptome abklingen. Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere der Symptome und der Art der Behandlung. In den meisten Fällen verschwinden die Symptome innerhalb weniger Stunden nach Ende der Autofahrt. Es ist jedoch auch möglich, dass sie länger anhalten und sich über mehrere Tage hinziehen können. Wenn Ihr Medikamente einnehmt oder andere Maßnahmen ergreift, um Eure Symptome zu lindern, kann dies dazu beitragen, dass sie schneller verschwinden. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders auf Reisekrankheit reagiert und es keine allgemeingültige Antwort darauf gibt, wie lange es dauert bis die Symptome abklingen. 

Wenn man von Reisekrankheit spricht, stellt sich oft die Frage, ob sie gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein kann. Grundsätzlich ist schwere Reisekrankheit zwar sehr unangenehm und belastend, jedoch in der Regel nicht lebensbedrohlich. Dennoch können starke Symptome wie langanhaltendes Erbrechen und Dehydration bei längerer Fahrtzeit zu einer ernsten gesundheitlichen Situation führen. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen sollte man aufmerksam sein und im Falle von starken Beschwerden schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Um solche Situationen zu vermeiden, ist es ratsam die oben erwähnten vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Ist schwere Reisekrankheit gefährlich oder lebensbedrohlich?

Wenn man von Reisekrankheit spricht, stellt sich oft die Frage, ob sie gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein kann. Grundsätzlich ist schwere Reisekrankheit zwar sehr unangenehm und belastend, jedoch in der Regel nicht lebensbedrohlich. Dennoch können starke Symptome wie langanhaltendes Erbrechen und Dehydration bei längerer Fahrtzeit zu einer ernsten gesundheitlichen Situation führen. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen sollte man aufmerksam sein und im Falle von starken Beschwerden schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Um solche Situationen zu vermeiden, ist es ratsam die oben erwähnten vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Welche Hilfsmittel kann man bei Reisekrankheit nehmen?

Reisetabletten - So funktionieren Medikamente bei Übelkeit im Körper Bei längeren Fahrten werden gerne als Mittel gegen Übelkeit Reisetabletten mitgeführt. Beim Widerspruch der Wahrnehmung wird im Gehirn sogenanntes Histamin abgegeben. Dieses ist verantwortlich für das sogenannte Brechzentrum, welches bei uns Übelkeit auslöst. Der in den Reisetabletten enthaltene Wirkstoff Dimenhydrinat unterdrückt das Gefühl von Übelkeit und hemmt das Histamin. Dabei können diese bei akuter Reisekrankheit als auch zum Vorbeugen genutzt werden und haben eine beruhigende Wirkung. Gerne nimmt man einfach eine Tablette zwischendurch ein. Jedoch ist es wichtig, den Beipackzettel zu lesen und die Dosierungshinweise zu beachten. Insbesondere Kinder sollten nicht sofort ganze Tabletten verabreicht bekommen. Kleinkinder unter dem 3 Lebensjahr sollten gänzlich auf die Reisetabletten verzichten. Wichtig ist, die Dosis sollte vorher immer mit dem Arzt besprochen und abgemacht werden. Insbesondere für Betroffene in jüngeren Jahren.

Fast genau wie die Reisetabletten funktionieren auch Reisekaugummis. In denen ist ebenfalls der Wirkstoff Dimenhydrinat enthalten. Dieser unterdrückt im gleichen Maß das Gefühl von Übelkeit und hemmt das Histamin. Die Kaugummis können je nach Bedarf eingenommen werden. Wichtig ist, dass auch Reisekaugummis immer nach den angegebenen Dosierungen und Voraussetzungen eingenommen werden. Der Marktführer für Reisekaugummis „Superpep“ empfiehlt für ihre Kaugummis, dass Erwachsene und Jugendliche ab 12 nicht mehr als 7 Kaugummis pro Tag einnehmen. Bei Kindern von 6 bis 12 sollen nicht mehr als insgesamt 4 Reisekaugummis pro Tag eingenommen werden. Kinder unter 6 Jahren sollten gänzlich auf die Kaugummis verzichten.

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