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Die Autobatterie wechseln und richtig Starthilfe geben

Autobatterie im Auto wechseln
Starterbatterien im Auto fangen nach einiger Zeit an, zu schwächeln. Viele denken, sie müssten gleich die Autobatterie wechseln, doch manchmal kann es reichen, sie wieder aufzuladen oder ihr etwas Starthilfe zu geben. In diesem Blogbeitrag stellen wir Euch die verschiedenen Batterietypen vor und zeigen ihre Unterschiede auf. Zusätzlich findet Ihr hier hilfreiche Tipps wie eine Autobatterie zu wechseln ist, wie die alte entsorgt wird und welche Möglichkeiten es als Starthilfe gibt. Dabei gehen wir auch auf die Anwendung eines Autobatterie Ladegeräts genauer ein.
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Grundsätzlich lassen sich Starterbatterien in drei unterschiedliche Autobatterietypen aufteilen. Die drei Batterietypen Nassbatterien, EFB-Batterien & AGM-Batterien weisen viele Gemeinsamkeiten auf, sie unterscheiden sich jedoch auch in wesentlichen Punkten. Insgesamt sind die Autobatterien durch Weiterentwicklungen in den letzten Jahren weniger störanfällig und deutlich wartungsärmer geworden. Bei den meisten handelt es sich mittlerweile sogar um wartungsfreie Starterbatterien. Die Batterien müssen also nicht mehr, wie noch vor einigen Jahren üblich, mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. Um den veränderten und gestiegenen technischen Anforderungen der Automobilhersteller – wie der Start-Stopp-Funktion – gerecht zu werden, wurden die Batterietypen EFB-Batterie und AGM-Batterie entwickelt, die eine besonders hohe Performance aufweisen. Nachfolgend stellen wir die einzelnen Typen noch einmal genauer vor.

Die Nassbatterie – die konventionelle Autobatterie

Die konventionelle Autobatterie ist eine Nassbatterie und wird auch als SLI-Batterie bezeichnet. Die Abkürzung SLI steht für die drei Hauptaufgaben der Autobatterie: Starting, Lightning und Ignition (übersetzt Start, Licht, Zündung). Konzipiert wurde die konventionelle Starterbatterie also für einen kurzen hohen Energieschub während des Startvorgangs. Anschließend sorgt das interne Ladesystem des Fahrzeugs dafür, dass die entnommene Energie wieder aufgeladen wird und übernimmt ab da die Versorgung der elektrischen Verbraucher. Diese Art der Starterbatterie ist geeignet für Fahrzeuge ohne Start-Stopp-Funktion und solche bei denen nur wenige elektrische Verbraucher verbaut sind. Blei-Säure-Batterien, wie die Nassbatterie, sind nach wie vor der beste Kompromiss aus Zuverlässigkeit, Robustheit, Preis und Recyclingfähigkeit.

Starterbatterien für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion – EFB-Batterie & AGM-Batterie

EFB-Batterie
Das Kürzel “EFB” steht für “enhanced flooded battery” (übersetzt “verbesserte geflutete Batterie”). Es handelt sich bei EFB-Batterien im Prinzip um leistungsgesteigerte und optimierte konventionelle Auto Batterien (Nassbatterien). EFB-Batterien überzeugen durch eine hohe Zahl von möglichen Ladezyklen und bieten eine höhere Entladungsleistung (sowohl Teil- wie Tiefenentladung) im Vergleich zu konventionellen Starterbatterien – kurzgesagt: viele Ladezyklen und eine lange Lebensdauer. Häufig werden Starterbatterien mit EFB-Technologie bei Fahrzeugen mit einer einfachen Start-Stopp-Automatik verbaut.

AGM-Batterie
Die AGM-Batterie verdankt ihren Namen einer verbauten Komponente: einem Glasfaser-Separator – englisch “absorbent glass matt”. Starterbatterien von dem Typ AGM sind der beste Energiespeicher für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik mit Brems-Energierückgewinnung, da konventionelle Autobatterien diese extrem hohen Leistungsansprüche nicht erfüllen können. AGM-Batterien haben zusätzlich eine besonders hohe Lebensdauer. Leider sind diese Vorteile auch mit einem höheren Preis als für andere Starterbatterien verbunden. Für viele Fahrzeuge mit besonders hohem Energiebedarf und einer hohen Zahl an elektrischen Verbrauchern ist die AGM-Batterie ein absolutes Muss. 

Wie kann man die Autobatterie wechseln? Welche Autobatterie sollte ich nehmen?

Einzelne Autobatterie der Marke Banner zum Wechseln Bevor mit dem Austausch einer Starterbatterie begonnen werden kann, muss geklärt werden welche Autobatterie benötigt wird. Im Normalfall sind in den meisten Fahrzeugen der Automobilbranche 12V-Batterien verbaut. Ausnahmen bilden große Nutzfahrzeuge oder spezielle Oldtimer. Die wichtigsten Kennzahlen der Autobatterie sind die Kapazität und der Kaltstartstrom. Die Kapazität wird in der Einheit Ah(Amperestunden) angegeben und beschreibt die Menge an Ladung, die aus der Starterbatterie entnommen werden kann, bevor diese komplett entladen ist. Der Wert kann je nach Fahrzeug bei ca. 30Ah bis 120Ah liegen. Der Kaltstrom wird in Ampere(A) angeben und beschreibt wie viel Strom eine Batterie für 30 Sekunden bei -17,8 Grad abgeben kann und eine Spannung von mindestens 1,2 Volt aufweist. Bei dem Erwerb einer neuen Autobatterie solltet Ihr darauf achten, dass diese beiden Werte der verbauten Batterie entsprechen (geringe Abweichungen sind möglich). Sollte es sich bei der verbauten Autobatterie nicht um die originale Starterbatterie handeln und das Fahrzeug hatte einen anderen Vorbesitzer, ist es ratsam im Bordbuch nachzuprüfen, welche Starterbatterie benötigt wird. Neben den beiden technischen Kennzahlen sind die Maße der Autobatterie relevant. Messt die verbaute Autobatterie einmal ab und vergleicht die Werte mit den Angaben der neuen. Es kann vorkommen, dass trotz gleicher technischer Werte die Abmessungen der Autobatterien unterschiedlich sind. Zusätzlich solltet Ihr darauf achten, falls bei Euch eine EFB- oder AGM-Batterie verbaut wurde, auch wieder eine solche zu verwenden. Diese werden aufgrund der Start-Stopp-Funktion und der Anzahl der Verbraucher im Fahrzeug verbaut. Konventionelle Autobatterien werden diesen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Nachdem die passende Starterbatterie ermittelt wurde, kann begonnen werden die Autobatterie zu wechseln. Folgende Dinge sollten dabei beachtet werden:

  • Wie bei den meisten Reparaturen und Arbeiten am Auto sind Handschuhe und Schutzbrille Pflicht. In der Regel wird kein spezielles Werkzeug benötigt, um die Autobatterie zu wechseln. Hilfreich für den Ausbau sind ein Schraubendreher, ein Schraubenschlüssel und eine Zange (isoliert).
  • Im ersten Schritt muss die alte Autobatterie ausgebaut werden. Es ist zuerst der Minuspol bzw. das schwarze/blaue Kabel abzuklemmen, weil es sonst zu Funkenflug kommen kann. Dafür ist die Mutter am Minuspol zu lösen und dann kann das Kabel abgezogen werden.
  • Anschließend wird die Verbindung des roten Kabels gelöst und das Kabel von der Autobatterie entfernt.
  • Danach werden erst die Halterungen der Batteriefixierung gelöst und die alte Autobatterie kann entfernt werden.
  • Nach dem Herausnehmen kann mit dem Einsetzen der neuen Starterbatterie fortgefahren werden. Das Vorgehen ist nun umgekehrt, es wird erst das rote Kabel (der Pluspol) angeschlossen und fixiert, anschließend der Minuspol. Tipp: Durch das Auftragen von Polfett wird die Kontaktstelle vor Feuchtigkeit und Oxidation geschützt. So kann die Lebensdauer der Autobatterie verlängert werden.
  • Zum Abschluss die Polkappen auf die Batteriepole setzen (schützen ebenfalls die Pole) und die Batteriehalterung/-Abdeckung wieder anbringen.

Mit der Beachtung der Reihenfolge ist es also nicht besonders kompliziert, eine Batterie zu wechseln. Starterbatterien sind in den meisten Fällen wartungsfrei, dass bedeutet nicht, dass sie keine Pflege mehr benötigen. Entfernt Verschmutzungen von der Batterie und kontrollieret regelmäßig auch die Pole der Batterie, um zu verhindern, dass sich die Batterie schleichend entlädt. Diese Pflege verlängert die Lebenszeit Eurer Starterbatterie und Ihr müsst die Autobatterie nicht mehr so häufig wechseln.

Wie sollte man die Autobatterie richtig entsorgen?

Wichtig ist es, die alte Autobatterie nicht einfach irgendwo zu entsorgen. Starterbatterien enthalten neben giftigem Blei und ätzenden Säuren auch wichtige Rohstoffe, welche fast vollständig recycelt werden können. Dafür wurde bereits 2009 das so genannte Batteriegesetz (BattG) erlassen, welches sich unter anderem mit der Rücknahme und der umweltverträglichen Entsorgung von Batterien beschäftigt. Dazu wurde für die Autobatterien ein Pfandsystem eingeführt, welches dem Besitzer erleichtert, die leere Autobatterie ordnungsgemäß zu entsorgen.

Vor der Rückgabe sollte die Autobatterie jedoch auf folgende Punkte überprüft werden:

  • Das Gehäuse der Batterie muss unversehrt sein
  • Beim Transport muss die Batterie vor Rutschen, Umfallen, Auslaufen und Beschädigung gesichert werden
  • Die Batterie muss vor einem Kurzschluss gesichert sein
  • Die Batterie darf keine Säurereste aufweisen

Es besteht zum einen die Möglichkeit, alte Autobatterien bei Händlern oder Reparaturbetrieben kostenlos entsorgen zu lassen. Aber aufgepasst! Wer eine neue Batterie kauft und keine alte zurückgibt, muss den Pfandbetrag von 7,50 Euro zahlen. Diesen gibt es erst bei Rückgabe der Batterie mit passendem Beleg zurück. Wenn eine Batterie online erworben wurde und der Beleg ebenfalls vorhanden ist, kann bei einem beliebigen Ort der Entsorgung ein Entsorgungsnachweis verlangt werden. Der Nachweis und der Beleg können dann innerhalb von 14 Tagen an den Verkäufer übermittelt werden, um die 7,50 Euro Pfand zu erhalten. Wer den Beleg nicht mehr hat, kann die Autobatterie bei den meisten Wertstoffhöfen oder Werkstätten entsorgen. Diese stellen ebenfalls Entsorgungsnachweise aus.

Wie kann ich Starthilfe geben mit einem Starthilfekabel?

Starthilfekabel sind an der Batterie des Spenderautos angebracht In der kalten Jahreszeit kommt es vermehrt zu Problemen mit der Starterbatterie. Häufig passiert es auch unterwegs, wo der Einsatz eines Ladegerätes für die Autobatterie nicht ohne weiteres möglich ist. In diesen Situationen ist es von Vorteil, wenn man stets ein Starthilfekabel im Fahrzeug mit sich führt.

Ein Starthilfekabel ist nicht teuer und kann in unserem Shop bereits ab 8,95 EUR erworben werden. Um das Starthilfekabel im Ernstfall auch nutzen zu können, sollte man wissen, wie man eine Starterbatterie richtig überbrückt. Das Vorgehen ist relativ einfach und gut zu meistern, wenn man folgende Dinge beachtet:

    • Zuerst muss das rote Kabel mit dem Pluspol des Spenderautos verbunden werden und anschließend an den Pluspol der leeren Autobatterie.

 

    • Das schwarze Starthilfekabel wird mit dem Minuspol der Starterbatterie des Spenderautos verbunden, das andere Ende des Kabels an eine freie metallische Stelle am Motorblock des Pannenautos oder dem Massepunkt (Informationen dazu findet Ihr in der Betriebsanleitung).

 

    • Wichtig ist, das schwarze Starthilfekabel nicht mit der Starterbatterie des Pannenautos zu verbinden. Beim Anschließen an den Pol kann es sonst zu Funkenflug kommen.

 

    • Nachdem Ihr die Starthilfekabel mit den Fahrzeugen verbunden habt, könnt Ihr das Spenderauto starten. Nach ca. 5 Minuten könnt Ihr versuchen, das Pannenauto zu starten.

 

    • Springt das Fahrzeug an, ist es ratsam die größeren Verbraucher anzuschalten (z.B. Licht, Gebläse und Radio) so können Spannungsspitzen vermieden werden. Das Anschalten der Verbraucher hilft, die Bordelektronik zu schützen.

 

    • Die Starthilfekabel können jetzt wieder bei laufendem Motor entfernt werden. Zunächst das schwarze Starthilfekabel von der Starterbatterie des Spenderfahrzeugs abklemmen und dann vom Pannenauto. Im nächsten Schritt kann auch das rote Starthilfekabel abgenommen werden.

 

  • Schaltet die zusätzlichen Verbraucher wieder aus, schließt die Motorhaube und packt die Starthilfekabel wieder ein.

 

Ihr könnt die Fahrt vorsichtig weiter fortführen. Versucht eine etwas längere Fahrt durchzuführen bei möglichst hoher Drehzahl, um die Starterbatterie wieder aufzuladen. Das Abwürgen Eures Fahrzeugs solltet Ihr unbedingt vermeiden, um nicht wieder zum Starthilfekabel greifen zu müssen, da die Autobatterie noch zu schwach sein könnte für einen erneuten Startvorgang.

Wie nutze ich ein Autobatterie-Ladegerät?

CTEK_Batterieladegeraet_MXS_5.0 KFZ-Ladegeräte sind eine gute Ergänzung zum Laden der Autobatterie und zum Teil auch gute Alternativen zum Starthilfekabel. Wir beschreiben Euch die Nutzung eines Autobatterie-Ladegeräts am Beispiel des CTEK MXS 5.0. Die Nutzung eines anderen KFZ-Ladegerätes ist in den meisten Fällen sehr ähnlich und funktioniert nach dem gleichen Muster. Zuerst werden die Kontaktkabel des Batterieladegeräts an die Pole der Batterie angeschlossen. Ist die Starterbatterie noch am Fahrzeug angeschlossen, muss erst die rote Klemme am Pol und anschließend die schwarze an der Karosserie angeklemmt werden. 

Im zweiten Schritt wird das Autobatterie-Ladegerät mit Hilfe des Netzsteckers an die Steckdose angeschlossen. Wichtig ist, dass Ihr die Pole nicht vertauscht, sonst können Batterie und Ladegerät beschädigt werden. In einigen Modellen, wie auch bei diesem, ist ein Verpolungsschutz eingebaut, der Batterie und Ladegerät vor  einem Verwechseln schützen. 

Bei dem CTEK MXS 5.0 kann über die MODE-Taste anschließend das Ladeprogramm gewählt werden. So können von der kleinen Motorroller-Batterie bis hin zur AGM-Batterie alle Starterbatteriearten geladen werden. Ihr solltet daher beim Kauf eines Ladegerätes für Eure Autobatterie darauf achten, ob dieses für Euren Starterbatterietyp geeignet ist. 

Nach Wahl des Ladeprogramms beginnt der Ladevorgang. Sobald Schritt 7 leuchtet ist der Ladevorgang des KFZ-Ladegerätes abgeschlossen. Zieht das Gerät aus der Steckdose. Anschließend entfernt Ihr erst die schwarze Klemme und zum Schluss die rote Klemme. Zusätzlich bieten manche Ladegeräte für die Autobatterie sogenannte Rekonditionierungsprogramme an. Das dient zur Erhaltung der Lebensdauer beim Laden und die Batterie muss nicht mehr so schnell gewechselt werden. Das Autobatterie-Ladegerät CTEK MXS 5.0 verfügt unter der Bezeichnung „RECOND“ über ein solches Programm.

Der Vorteil von Ladegeräten für die Autobatterie gegenüber dem Starthilfekabel ist, dass die Batterie auch geladen wird und es nicht nur beim Startvorgang hilft. Der Ladevorgang erfolgt nebenbei und muss nicht durch das Fahren längerer Strecken erfolgen, es spart also auch hohe Spritkosten. Es gibt auch KFZ-Ladegeräte mit Akku, die mobil einsetzbar sind. Bitte beachtet, dass die Ladekraft bei kalten Temperaturen besonders leiden kann. Ladegeräte für die Autobatterie mit einem Netzstecker sind daher ausfallsicherer. Solltet Ihr noch Fragen zu unseren KFZ-Ladegeräten haben, könnt Ihr Euch gerne an unseren Kundenservice wenden.

Wer sein Auto liebt, der schiebt – ist das eine gute Idee?

Sollte Euer Fahrzeug nicht mehr anspringen und es ist weit und breit kein Starthilfekabel oder eine sonstige Starthilfe zu finden, so ist ein Anschieben die nächstmögliche Option. Macht das niemals allein, sondern holt Euch mindestens eine Person zur Hilfe dazu. Setzt Euch hinter das Steuer und tretet das Kupplungspedal. Legt nun den zweiten Gang ein und löst die Handbremse. Jetzt müssen Eure Helfer kräftig anschieben, damit das Auto ins Rollen gerät. Dreht den Zündschlüssel auf Zündung, lasst nun die Kupplung kommen und gebt zusätzlich etwas Gas. Im besten Fall sollte der Motor dadurch anspringen. Sofern möglich, ist es am einfachsten bergab anzuschieben. Wichtig ist, dass weder die Servolenkung noch das ABS bei dem Vorgang funktionieren. Daher am besten vorher die Räder in die gewünschte Richtung drehen und Bremsen vermeiden. Ist der Wagen dann angesprungen, solltet Ihr wenigstens 30 Minuten, gerne auch länger, am Stück fahren, damit sich die Batterie wieder aufladen kann. Dabei die Start-Stopp-Automatik ausschalten, so dass der Wagen an einer Kreuzung nicht wieder ausgeht.

Beachtet beim Anschieben folgende wichtige Punkte:

  • Ein Anschieben ist nur mit einem Benzin-Motor mit Schaltgetriebe möglich.

  • Das Auto darf keinen Katalysator besitzen. Denn durch ein Anschieben kann nicht verbranntes Benzin in den Katalysator gelangen und ihn beschädigen.

  • Ein Auto mit Diesel-Motor anzuschieben ist nur bedingt möglich. Dafür muss in der Starterbatterie noch genügend Strom vorhanden sein, um die Glühkerzen aufheizen zu können. Andernfalls ist ein Anschieben nicht möglich.

  • Fahrzeuge mit einem Automatikgetriebe können grundsätzlich nicht angeschoben werden. Der hydrodynamische Drehmomentwandler im Getriebe wird Euch dabei einen Strich durch die Rechnung machen. Denn dieser ist für die Kraftübertragung von der Achse auf den Motor zuständig und funktioniert nur bei eingeschaltetem Motor.

Vorsicht ist beim Abschleppen von Automatikfahrzeugen ebenfalls geboten. Denn der soeben genannte Drehmomentwandler muss bei der Fahrt permanent mit Öl versorgt werden. Bei ausgeschaltetem Motor kann die dafür zuständige Pumpe nicht den nötigen Druck aufbauen und die Getriebeteile laufen trocken. Daher ist ein Abschleppen nur möglich, wenn der Motor noch laufen kann. Schaltet dann in die Fahrstufe Neutral (N). Im absoluten Notfall kann ein Automatik-Auto bis zu 80 km abgeschleppt werden. Ob auch ein Allradler abgeschleppt werden darf, bestimmt jeder Autohersteller selbst. Genauere Angaben findet Ihr in der Gebrauchsanweisung Eures Fahrzeuges. Am sichersten ist es, wenn Ihr bei einer Autopanne bei diesen Fahrzeugen den Abschleppdienst ruft.

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